Aichach – 14 Tage nach der Deutschen-Seniorenmeisterschaft in Erding fanden in Aichach die Bayerischen Seniorenmeisterschaften statt. Der heiße Tag am Samstag verlangte von den älteren Sportlern einiges ab. Am Nachmittag konnte man sich kaum barfuß auf der Tartanbahn bewegen, sonst verbrannte man sich. In einem gemischten Lauf der Altersgruppen M60-M70 konnte Karl Dorschner seine Saisonbestzeit über die 100 m mit 13,69 Sekunden gut verbessern
Durch die Verletzung des Startläufer Matthias Konopka in der 4×100 m Staffel in der M60 musste Ersatz gefunden werden. Abhilfe schaffte Siegfried Feulner, der ebenfalls für den TV 1848 Coburg startet.
Als bester Starter durfte Karl Dorschner erstmals die erste Kurve laufen. Der Wechsel auf Helmut Schwab gelang gut, auch der auf Friedrich Schübel. Dieser lief dann auf Siegfried auf, der noch nie eine Staffel gelaufen war. Verständlich, dass es auf Anhieb noch nicht so gut funktionierte. Die favorisierte Staffel aus Vaterstetten lag trotzdem noch hinter dem fränkischen Team. Der aufkommende Schlussläufer Böhnke wurde von einem Muskelschmerz aber ausgebremst, sodass wir die Staffel zu unserer Freude gewinnen konnten.
Nur eine Stunde später startete bei hohen Temperaturen der 400 m Lauf, der ebenfalls aus unterschiedlichen Altersklassen gemischt war. Auf Bahn 2 hatte der 48er Dorschner, Gerhard Zorn aus der M65 im Blick, der mit einer am Ende knappen 60er Zeit vorneweg lief. Vor Dorschner auf Bahn 3 lief Stefan Frick aus der M60. Trotz schwerer Beine konnte der 48er bis 300 m mit dem deutlich jüngeren Frick mithalten. Im Ziel trennten die beiden 1,5 Sekunden zugunsten des M60er. Im Ziel war Dorschner über die Zeit erstaunt. Mit 64,07 Sekunden war das seine zweitbeste Zeit in diesem Jahr.
Am Sonntag folgte noch der 200 m Lauf bei angenehmeren Temperaturen. Wieder gab es einen gemischten Lauf der M70-M80. Gut erholt konnte Karl Dorschner den Lauf voll durchziehen und war mit seinen 28,11 Sekunden mit großem Vorsprung im Ziel.
Mit vier bayerischen Titeln und vielen großartigen Kontakten mit den Sportlern, mit denen man nach so vielen Jahren freundschaftlich verbunden ist, ist Karl Dorschner dankbar, diesen großartigen Sport ausüben zu können. Seine Frau Andrea hat ihn wieder tapfer begleitet und bei den Läufen angefeuert.